Nach wie vor ist die Überweisungstransaktion am SB-Terminal eine sehr beliebte Kundentransaktion. Allerdings stellt die Erfassung der Daten der Zahlungsanweisung immer wieder eine Herausforderung dar. Es gibt am SB-Terminal die Möglichkeit die Daten der Zahlungsanweisung manuell über eine Tastatur einzugeben. Der Nachteil dieser Methode ist, dass die Eingabe relativ lange dauert und die Eingaben fehleranfällig sind. Sehr häufig wird auf dem SB-Terminal aber auch angeboten, die Daten der Zahlungsanweisung von einem vorausgefüllten Zahlschein im standardisierten Format einzuscannen und die Daten der Zahlungsanweisung aus den gescannten Informationen zu extrahieren. Der Nachteil dieser Methode ist, dass nur Belege im Format eines Zahlscheins verarbeitet werden können und dass es beim Extrahieren der Daten aus dem Scan-Ergebnis zu Fehlern kommen kann.
Andererseits werden heute bereits sehr häufig sogenannte QR-Codes dazu verwendet um Benutzerdaten an eine Maschine weiterzugeben (z.B. Zutrittssysteme am Flughafen). Um diese Technologie auch einheitlich im Bereich der Überweisungen verwenden zu können hat die STUZZA (Studiengesellschaft für Zusammenarbeit im Zahlungs-verkehr GmbH) in Österreich Spezifikationen veröffentlicht, die es erlauben QR-Codes in einem einheitlichen Format zu erzeugen. Ein SB-Terminal mit einem eingebauten QR-Code Leser ist damit in der Lage die Daten der Zahlungsanweisung aus dem QR-Code herauszulesen. Da dieser Vorgang in der Regel in weniger als einer Sekunde abläuft, ist die Methode sehr gut geeignet um die Daten der Zahlungsanweisung auszulesen, dem Kunden am SB-Terminal zu präsentieren und elektronisch weiterzuverarbeiten.
Da praktisch alle SB-Gerätehersteller optional den Einbau eines QR-Code Lesers anbieten, hat SBS die Multivendorapplikation KIXCustomer um eine Funktion ergänzt, mit der es möglich ist im Rahmen der Überweisungstransaktion am SB-Terminal die Daten auch aus einem QR-Code auszulesen, der vom Kunden am QR-Code Leser des SB-Terminals präsentiert wird. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass der QR-Code im Gegensatz zu den Zahlscheinen am Scanner auf einem bedruckten Papier beliebiger Größe präsentiert werden kann.
So ist es denkbar den QR-Code gleich auf das Rechnungsformular zu drucken und auf einen zusätzlichen Zahlschein zu verzichten. Ein zusätzlicher positiver Effekt ist die Möglichkeit den QR-Code auch auf dem Bildschirm eines Smartphones anzuzeigen und dieses dann am SB-Terminal zu präsentieren.
Im Zuge dieser Erweiterungen in der Multivendorapplikation KIXCustomer bietet SBS auch virtuelle Tastaturen für Touchscreens an, sodass die Überweisungsfunktion nun auch auf Terminals genutzt werden kann, die nicht mit einer physischen alphanumerischen Tastatur ausgestattet sind.
So ist zukünftig auch die Durchführung von Überweisungen auf einem Geldautomaten denkbar, der mit einem Touchscreen ausgestattet ist. Wenn in diesen Geldautomaten auch noch ein QR-Code Leser eingebaut ist, dann kann dem Endkunden eine sehr komfortable und schnelle Methode angeboten werden eine Überweisung auf einem SB-Terminal durchzuführen.